Jüdischer Friedhof St. Pölten neu

Daten

 

Beschreibung

Der im Jahr 1906 gegründete „neue“ jüdische Friedhof in St. Pölten diente der örtlichen jüdischen Gemeinde als Begräbnisstätte. Wie viele jüdische Friedhöfe in der Region spiegelt auch dieser Friedhof die Geschichte und Kultur der örtlichen jüdischen Gemeinschaft wider. Insgesamt wurden hier rund 340 Personen beerdigt, 188 Grabsteine sind erhalten. Während des Nationalsozialismus erlitt der Friedhof schwere Schäden, viele Gräber und Grabsteine wurden zerstört. 1951 ließ die Stadt St. Pölten die noch vorhandenen Grabsteine wieder aufstellen, und 1954 wurde der „arisierte“ Friedhof an die IKG Wien als Rechtsnachfolgerin der IKG St. Pölten restituiert. Ein besonderes Merkmal des Friedhofs ist die repräsentative Zeremonienhalle, die im Jahr 2000 mit öffentlichen Geldern und privaten Spenden saniert wurde. Bemerkenswert ist auch das Massengrab auf dem Gelände, das die Überreste von mindestens 228 ungarisch-jüdischen Zwangsarbeitern beherbergt, die in der Nacht vom 2. auf den 3. Mai 1945 von der SS in Hofamt Priel bei Persenbeug erschossen wurden. 2015 wurde am Friedhof mit Unterstützung des Nationalfonds ein Grabstein mit den Namen der Ermordeten errichtet. Der Schlüssel ist bei der Friedhofsverwaltung beim Haupteingang erhältlich.

Adresse

Karlstettner Straße 3, 3100 St. Pölten | auf Landkarte anzeigen

Bundesland

Niederösterreich

Grundbuchdaten

KG 19544, EZ 3901, GSt .754, TZ 5695/2007, denkmalgeschützt
KG 19544, EZ 3901, GSt 1186/1, TZ 5695/2007, denkmalgeschützt
KG 19544, EZ 3901, GSt 1187, TZ 5695/2007, denkmalgeschützt

Fläche in m²

6.205

Eigentümer

IKG Wien

Fotos

Teilprojekt 3

 

Beschreibung

Baumeisterarbeiten, Schlosserarbeiten und Steinmetzarbeiten

Baumeister- und Generalsanierungsarbeiten: Sanierung der Zeremonienhalle inklusive Dach-, Fassaden-, Fenster-, Tür- und Innenraumsanierung, Sanierung und Teilerneuerung inklusive Abbrucharbeiten der Einfriedungsmauern, Vorplatzerneuerung.

Schlosserarbeiten: Sanierung der bestehenden Einfriedungen und Eingangstore, Sanieren der schmiedeeisernen Grabeinzäunungen, Neuherstellung eines Doppelstabzauns.

Steinmetzarbeiten: Statische Sicherung durch Verzapfung und Verbesserung des Unterbaus der Grabanlagen, Reinigungs- und Sicherungsmaßnahmen, Terrazzo-Ergänzungen in der Zeremonienhalle.

Genehmigt

19.04.2023

Abschlussdatum

13.05.2024

Förderung in €

602.586,41 (brutto)

AntragstellerInnen

IKG Wien

Teilprojekt 2

 

Beschreibung

Gärtnerarbeiten / Gefahr in Verzug:

Baustellengemeinkosten, Roden / Baugrube / Sicherungen und Tiefgründungen, Gartengestaltung und Landschaftsbau

Genehmigt

28.11.2022

Abschlussdatum

13.05.2024

Förderung in €

186.812 (brutto)

AntragstellerInnen

IKG Wien

Teilprojekt 1

 

Beschreibung

Planung:

Generalplanerleistungen: Planaufnahme / -erstellung, Objekt / Schadensaufnahme, Planungsleistungen / Architektur, Gärtnerische Arbeiten / Landschaftsplanung, Örtliche Bauaufsicht, Bauarbeitenkoordinationsgesetz (BauKG);

Genehmigt

26.04.2022

Abschlussdatum

13.05.2024

Förderung in €

87.474,19 (brutto)

AntragstellerInnen

IKG Wien